Heilpädagogisches Reiten/Voltigieren |
Was ist therapeutisches Reiten
Therapeutisches Reiten umfasst pädagogische, psychologische, psychotherapeutische, rehabilitative und sozial-integrative Maßnahmen, die über das Medium Pferd umgesetzt werden Das therapeutische Reiten hat das Ziel die Persönlichkeitsentwicklung, insbesondere in den Bereichen Motorik und Wahrnehmung, Lernen, Befindlichkeit und Verhalten günstig zu beeinflussen. Im Mittelpunkt stehen immer die Förderung und Verbesserung der individuellen Defizite. Das Bewegen und Bewegt werden auf dem Pferderücken und die Gestaltung der Beziehung zum Therapiepferd und zum Therapeuten unterstützen den Reiter in der Auseinandersetzung mit seinen individuellen Schwierigkeiten. Kinder, Jugendliche und Erwachsene können aufgrund positiver Erfahrungen ihr Selbstwertgefühl stärken und eine angemessene Selbsteinschätzung erlernen. Die Konzentrations- und Lernfähigkeit sowie der angemessene Umgang mit Emotionen (z.B. Wut, Ärger, Trauer, Freude) stehen häufig im Vordergrund der Zusammenarbeit.
Beim Therapeutischen Reiten und Voltigieren für Kinder, Jugendliche und Erwachsene steht nicht die sportliche Ausbildung, sondern die individuelle Förderung des Menschen durch die Interaktion mit dem Pferd im Vordergrund.
Einige Beispiele für die Zielgruppen des therapeutischen Reitens
Mit dem therapeutischen Reiten erreichen wir z.B.
Das Alter der Menschen in der Reittherapie ist abhängig von körperlichen und mentalen Voraussetzungen. In der Regel kann eine Förderung ab 3 Jahren erfolgen, eine Höchstgrenze gibt es nicht. Die Art der Arbeit mit dem Pferd ist dabei ebenso unterschiedlich und reicht vom Führen und Geführt werden, über das Voltigieren bis zum freien Reiten. Tiergestützte Therapieverfahren sind alternativmedizinische Behandlungsverfahren zur Heilung oder zumindest Linderung der Symptome.
„Wer immer in den Sattel steigt, der wird erzogen- zum Leben und zum Menschen“ ( Clemens Laar)
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